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Fig. 54
Fig. 54: 6-Wellplatten mit Vero-E6 Nierenzellen mit unterschiedlichen Konzentrationen von Chikungunya Virus infiziert und mit Methylenblau angefärbt.

Fig. 66
Fig. 66: Fokussierung des Mikroskops auf Zellen.

Fig. 62

Fig. 62: Eine Bioassay-Ausgabe des Gamma-Zählers.


Bildbeschreibung


Ich möchte mit Ihnen gemeinsam ein Video betrachten.

Was wir hier sehen, die tänzelnden Bewegungen amorpher Figuren, die geschäftige Transformation bunter Lichtpartikel vor einem dunklen Hintergrund, ist die Darstellung menschlicher Huh-7 Leberkarzinom Zellen in einem dichten Zellrasen, die für ein Forschungsexperiment mit einem Chikungunya-Virus infiziert wurden. Was wir auf einem Maßstab von 10 Mikrometern beobachten können, ist der Prozess der Vermehrung des Virus in der Zelle, bis hin zu deren Zerstörung.

Das Virus gehört zu der Gattung der Alphaviren, das vornehmlich in äquatorialen Gegenden von der Asiatischen Tigermücke übertragen wird und eine tropische Infektionskrankheit mit dem Namen Chikungunya-Fieber auslöst.

Was sich unserer Sicht auf diesem Bild entzieht: ein außerordentlicher Mechanismus, der als „Bystandereffect“ bezeichnet wird: Zellen, die sich in direkter Nachbarschaft einer infizierten Zelle befinden, gehen in Apoptose. Sie begehen gewissermaßen kollektiven Selbstmord, ausgelöst, so die Annahme, durch Signalmoleküle der infizierten Zelle. Sie kommunizieren und schützen.

Für das Experiment, das im Kontext der Alphavirus-Biologie zur Erforschung eines Impfstoffes die grundlegende Methode des angewandten Verfahrens zu verifizieren suchte, wurden die Zellen einen Tag vor dem Versuch ausgesät und transfiziert. Drei Stunden vor der Mikroskopie wurden die Zellen infiziert.

Werfen wir einen Blick auf die Lichtelemente: in rot koloriert ist ein Protein des Chikungunya-Virus, dem eine wichtige Rolle in der Virusreplikation zukommt. In grün ist ein Protein der Zellen zu sehen, das diesen normalerweise fehlt, hier jedoch künstlich in einen Teil der Zellen eingebracht wurde. In violett wiederum sieht man das Zellskelett, das nach und nach zerfällt. Die Frage ist nun, ob die Virusreplikation in Anwesenheit des Zellproteins besser, schlechter oder anders abläuft.

Das Video stammt von Florian Hastert und wurde in einem Labor des Paul-Ehrlich-Instituts in Langen mit einem Leica Stellaris 8 Confocal Laser-Scanning Mikroskop aufgenommen. Die Huh-7  Leberkarzinom Zellen stammen von einem 57-jährigen männlichen Japaner. Erhält man diese Zellen nicht von einem anderen Labor, so können sie auf dem Markt bei verschiedenen Anbietern für etwa 1000 Euro erworben werden. Man erhält dann einige zehntausend tiefgefrorene Zellen, die entweder in flüssigem Stickstoff gelagert oder in Kultur genommen werden. Ohne Bedenken lässt sich davon immer wieder etwas weg frieren und wieder auftauen.


Fig. 59—61







Fig. 59—61: Fotografieteststreifen mikroskopisch vergrößerte Zellen.

Fig. 56

Fig. 56: Rafael Moneo, Davis Brody Bond, and Moneo Brock Studio, Laboreinrichtung mit Ausrüstung für physikalische Experimente im Vordergrund und herkömmlichen Werkbänken im Hintergrund,Northwest Corner Building, Columbia University, New York, 2010. Foto © Sabine Hansmann.

Fig.44
Fig. 44: Marie Curie (1867-1934) im Laboratorium an der Sorbonnen, Paris, 1911. Foto © The LIFE Picture Collection / Getty Images.

Fig.55

Fig.55: Plant plays ambient music, von SUTURE SOUND.

Fig. 39—40




Fig. 39: Payette Associates, Inneneinrichtung des Laborraums, Gary C. Comer Geochemistry Building, Columbia University, New York, 2006-7. Foto © Warren Jagger  Photography.
Fig. 40: Hopkin Architects & Payette Associates, Inneneinrichtung des Laborraums, Frick Chemistry Laboratory, Princeton University, New Jersey, 2007-10. Foto © Warren Jagger  Photography.

Fig. 38
Fig. 38: Kategorisierung des Raums nach seiner Funktion. Zeichnung von Henrike Rabe.

Fig. 23—27
Fig. 23—27: Mikroskopische Aufnahmen

Fig. 22

Fig. 22: Henrietta Lacks (* 1. August 1920 in Roanoke (Virginia); † 4. Oktober 1951 in Baltimore, Maryland), war eine US-amerikanische Frau, der eine Gewebeprobe aus einem Zervixkarzinom entnommen wurde, aus der ohne ihr Wissen die erste unsterbliche menschliche Zelllinie kultiviert wurde. Die Zellen, die nach Henrietta Lacks Initialen als HeLa-Zellen benannt wurden, werden bis heute in der medizinischen Forschung eingesetzt.

Fig. 18

Fig. 18: aus phasmes, Georges Didi-Hubermann, S. 15. Dumont, 2001.


Fig. 15—17


Fig. 15—17: 071 Ecotron Hasselt University, Maasmechelen. NoArchitecten. 

Fig. 14

Fig. 14: aus: Staub, Spiegel der Umwelt, Jens Soentgen und Knut Völzke (Hrsg.)

Fig. 11

Fig. 11: Korngrössen verschiedener fester und flüssiger Partikel. 
aus: Staub, Spiegel der Umwelt, Jens Soentgen und Knut Völzke (Hrsg.)

Fig.10

Fig. 10: Nickl & Partner Architects, Iris, Berlin-Adlershof. Design © Nickl & Partner Architekten AG. 

Fig. 9

Fig. 9: Teststreifen der Camera obscura.

Fig.3—4


Fig. 3—4:
Skizzen für den Aufbau der Forschungs- und Demonstrationstische. 

Fig. 2.b

Fig. 2.b: erste Konzept-, Raum- und Tischgestaltungen.

Fig. 2.a
Fig. 2.a erste Konzept-, Raum- und Tischgestaltungen. 

Fragebogen

 


Hinweis: Bei der Beantwortung der Fragen reichen grundsätzlich Stichworte und intuitive Antworten.

1.

Welche Ausstellung besuchen Sie lieber:
    a) ein Naturkundemuseum?
    b) eine Ausstellung für moderne Kunst?
    c) eine Gemäldegalerie

2.

Was wünschen Sie sich von Kunst?

3.

Was verstehen Sie unter „Kunst“?

4.

Wie würden Sie intuitiv einen Wissenschaftler/ eine Wissenschaftlerin beschreiben?

5.

Wenn Sie persönlich den Nobelpreis an eine Wissenschaftlerin oder einen Wissenschaftler vergeben könnten, lebend oder postum, wen würden Sie wählen?

Mit welcher Begründung?

6.

In welchem Verhältnis sollten Ihrer Meinung nach Kunst und Naturwissenschaften stehen?

7.

Vertrauen Sie wissenschaftlichen Fakten?

    a) Ja.
    b) Nein.
    c) Meistens schon.
    d) Eher nicht.

Warum?

8.

Fühlen Sie sich von Wahrheiten angesprochen, die im öffentlichen Diskurs als „alternativen Fakten“ bezeichnet werden?

    a) Ja.
    b) Nein.
    c) Manchmal.

Wenn ja, wovon zum Beispiel?

9.

Was bedeutet für Sie „die Wissenschaft“?

10.

Glauben Sie an einen Wahrheitsgehalt von Science-Fiction Geschichten?

    a) Ja.
    b) Nein.
    c) Ein wenig.

Wenn ja, inwiefern?

11.

Was erscheint Ihnen für die Zukunft realistischer:

    a) die Bewohnbarkeit anderer Planeten?
    b) das Fortleben des Menschen auf der Erde?
    c) das Aussterben der menschlichen Spezies?

12.

Hoffen Sie angesichts der Weltlage:

    a) auf die Vernunft?
    b) auf ein Wunder?
    c) dass es weiter geht wie bisher?

13.

Was bedeutet für Sie „Natur“?

14.

Sind Sie sicher, dass Sie die Erhaltung des Menschengeschlechts, wenn Sie und alle Ihre Bekannten nicht mehr sind, wirklich interessiert?

    a) Ja.
    b) Nein.

Warum?

15.

Wenn Sie ein Zukunftsszenario entwerfen sollten, das im Jahr 2100 spielt, wie sähe dieses aus?