Verschränkungen.
Eine Gedankenaustellung
Fig 67: Der Computerraum.
Die Erschütterung der kopernikanischen Wende, dass also der Mensch nicht länger der Mittelpunkt des Universums ist, setzt sich fort im Angesicht eines Namens: Gaia. In ihrem Erscheinen spiegelt sich die vierte Kränkung der Menschheit. Ihrem Blick gilt es zu begegnen.
Verschränkungen. Eine Gedankenausstellung ist eine performative Installation an der Schnittstelle von Fotografie und Zellbiologie. Die spezifische Versuchsanordnung, die in Kollaboration mit dem Virologen Florian Hastert konzipiert wurde, erforscht Möglichkeiten der Vernetzung zwischen Kunst und Naturwissenschaften, um der menschlichen Perspektive mit heterogenen Zonen des Unähnlichen zu begegnen.
In der künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Labor als Ort der Wissensproduktion beleuchtet Paul Pape das Dispositiv der Produktion naturwissenschaftlicher Fakten als geschliffene Ebenbilder der Natur. Eine wesentliche Position nehmen dabei die Apparaturen und Maschinen der Experimentalsysteme ein, die naturwissenschaftliche Erkenntnis immer bereits als eine vermittelte auszeichnen. Unter dem mikroskopischen Blick wird die Dingwelt in Verschränkungen. Eine Gedankenausstellung in ihrer Eigendynamik sichtbar, die sich auditiv als Klang-Infektion verselbstständigt.
Durch eine eigens von Paul Pape konzipierte analoge Fotografie-Apparatur wird der Raum zudem selbst zu einem Datenraum, dessen Spuren in dem Prozess der Aufzeichnung und der direkten künstlerischen Transformation zu ArteFakten werden. Diese abstrakten Dokumente des Situativen hinterfragen den Status von Information im Kontext von Big Data und die Position des Subjekts in der digitalen Informationsökonomie.
Verweilen wir noch einen Moment im Digitalen: Was Sie hier vor sich sehen, ist das digitale Archiv von Verschränkungen. Eine Gedankenausstellung. Die Sedimente einer sich fortschreibenden Recherche, an deren Anfang die Frage steht, wie man sich mithilfe der Kunst als einer Art „Bindeglied“ der Utopie eines „Parlaments der Dinge“ (Bruno Latour) annähern könnte. Anders ausgedrückt, wie ließe sich unsere menschliche Perspektive auf kollektive, pluralistische Formen des Mit-Seins lenken, die menschliche und mehr als menschliche Formen des Seins umfassen?
Entgegen der hoch präzisierten Versuchsanordnung eines wissenschaftlichen Experiments finden Sie hier, gewissermaßen als eine Art Laborprotokoll, eine assoziative, fluide Wissensordnung vor, deren Lücken zu Freiräumen der Vernetzung und Verschränkung einladen.
Viel Freude dabei.
Verschränkungen. Eine Gedankenausstellung ist eine performative Installation an der Schnittstelle von Fotografie und Zellbiologie. Die spezifische Versuchsanordnung, die in Kollaboration mit dem Virologen Florian Hastert konzipiert wurde, erforscht Möglichkeiten der Vernetzung zwischen Kunst und Naturwissenschaften, um der menschlichen Perspektive mit heterogenen Zonen des Unähnlichen zu begegnen.
In der künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Labor als Ort der Wissensproduktion beleuchtet Paul Pape das Dispositiv der Produktion naturwissenschaftlicher Fakten als geschliffene Ebenbilder der Natur. Eine wesentliche Position nehmen dabei die Apparaturen und Maschinen der Experimentalsysteme ein, die naturwissenschaftliche Erkenntnis immer bereits als eine vermittelte auszeichnen. Unter dem mikroskopischen Blick wird die Dingwelt in Verschränkungen. Eine Gedankenausstellung in ihrer Eigendynamik sichtbar, die sich auditiv als Klang-Infektion verselbstständigt.
Durch eine eigens von Paul Pape konzipierte analoge Fotografie-Apparatur wird der Raum zudem selbst zu einem Datenraum, dessen Spuren in dem Prozess der Aufzeichnung und der direkten künstlerischen Transformation zu ArteFakten werden. Diese abstrakten Dokumente des Situativen hinterfragen den Status von Information im Kontext von Big Data und die Position des Subjekts in der digitalen Informationsökonomie.
Verweilen wir noch einen Moment im Digitalen: Was Sie hier vor sich sehen, ist das digitale Archiv von Verschränkungen. Eine Gedankenausstellung. Die Sedimente einer sich fortschreibenden Recherche, an deren Anfang die Frage steht, wie man sich mithilfe der Kunst als einer Art „Bindeglied“ der Utopie eines „Parlaments der Dinge“ (Bruno Latour) annähern könnte. Anders ausgedrückt, wie ließe sich unsere menschliche Perspektive auf kollektive, pluralistische Formen des Mit-Seins lenken, die menschliche und mehr als menschliche Formen des Seins umfassen?
Entgegen der hoch präzisierten Versuchsanordnung eines wissenschaftlichen Experiments finden Sie hier, gewissermaßen als eine Art Laborprotokoll, eine assoziative, fluide Wissensordnung vor, deren Lücken zu Freiräumen der Vernetzung und Verschränkung einladen.
Viel Freude dabei.
Fig. 63—65
Fig. 63: Der Chemiebereich.
Fig. 64: Kühlschrank mit Regalen mit Proben.
Fig. 65: Ein Biosassay: die Vorbereitungsphase.
Fig. 58
Fig. 58: Fotografieteststreifen mikroskopisch vergrößerte Zellen.
Fig. 57
Fig. 57: Bild aus dem Labor.
Fig. 52—53
Fig. 64: Kühlschrank mit Regalen mit Proben.
Fig. 65: Ein Biosassay: die Vorbereitungsphase.
Fig. 58
Fig. 58: Fotografieteststreifen mikroskopisch vergrößerte Zellen.
Fig. 57
Fig. 57: Bild aus dem Labor.
Fig. 52—53
Fig. 52: Das Palast-Observatorium "Uraniborg" des dänischen Astronomen Tycho Brahe auf der Insel Ven im Öresund, aus: Tycho Brahe, Astronomiae Instauratae Mechanica, 1598
Fig. 53: Andreas Libavius' idealisierter Entwurf für sein "Haus der Chemie", aus: Andreas Libavius, Alchemia, 1606.
Fig. 49—51
Fig. 49: Lichtmikroskopische Aufnahme von HELA-Zellen in Kultur.
Fig. 50: Elektronenmikroskopische Aufnahme einer apoptotischen HeLa-Zelle. Fig. 51: Fluoreszenzmikroskopische Aufnahme von HeLa-Zellen nach Anfärbung von Aktinfilamenten (rot), Mikrotubuli (cyan) und Zellkernen (blau).
Fig.48
Fig. 48: David Teniers II. ( 1610-1690), Der Alchimist, Öl auf Holz, 51x71cm. Foto © Herzog Anton Ulrich Museum Braunschweig.
Fig. 47
Fig. 47: An Anthropologist Visits the Laboratory (S. 51.).
Fig.45—46
Fig.45—46: Teststreifen der Camera obscura.
Fig.45—46: Teststreifen der Camera obscura.
Fig. 42—43
Fig. 42: Der populäre schottische Wissenschaftsautor Charles Gibson "in einer Ecke (seines) Labors", aus Gibson 1906: 326 Fig. 43:"Prof. Dastre, Direktor des Laboratoriums für Physiologie an der Sorbonne", aus: Benedict 1907, 1:294. Foto © Harvard University Archives.
Fig.41
Fig.41: Teststreifen der Camera obscura.
Fig. 36—37
Fig. 36: Flächenverteilung in Laborgebäuden in Bezug auf das Fertigstellungsdatum.
Fig. 37: Flächenverteilung nach Labortyp.
Fig. 35
Fig.41: Teststreifen der Camera obscura.
Fig. 36—37
Fig. 36: Flächenverteilung in Laborgebäuden in Bezug auf das Fertigstellungsdatum.
Fig. 37: Flächenverteilung nach Labortyp.
Fig. 35
Fig. 35: Andri Pol, Menschen am Cern, 2014. Photo © Andri Pol.
Fig.34
Fig. 34: Dickenson Alley, Nikola Tesla in seinem Labor in Clorado Springs, von Tesla 2007: Plate XII.
Fig. 28—32
Fig. 28: PSM_V49 D322 A positive discharge.
Fig. 29—30: James Webb Teleskop Weltraum NASA ESA.
Fig. 31: The Earth seen from Apollo 17.
Fig. 32: Elon Musk’s Tesla Roadster.
Fig. 33: Live Views of Starman von Space X.
Fig. 29—30: James Webb Teleskop Weltraum NASA ESA.
Fig. 31: The Earth seen from Apollo 17.
Fig. 32: Elon Musk’s Tesla Roadster.
Fig. 33: Live Views of Starman von Space X.
Fig. 21
Fig. 21: Entwurfsskizzen Forschungstische.
Fig. 20
Fig. 20: Blick auf das 60-Zoll-Zyklotron, das 1939 in Betrieb genommen wurde, Lawrence Berkeley National Laboratory, Berkeley, California, 1931-39. Foto © 2010 The Regents of the University of California, Lawrence Berkeley National Laboratory.
Fig. 19
Fig. 21: Entwurfsskizzen Forschungstische.
Fig. 20
Fig. 20: Blick auf das 60-Zoll-Zyklotron, das 1939 in Betrieb genommen wurde, Lawrence Berkeley National Laboratory, Berkeley, California, 1931-39. Foto © 2010 The Regents of the University of California, Lawrence Berkeley National Laboratory.
Fig. 19
Fig. 19: Diese Figur stellt die Umwandlung zwischen einer Art von Kapital und einer anderen dar, die für einen Wissenschaftler notwendig ist, um auf dem Gebiet der Wissenschaft einen Erfolg zu erzielen. Das Diagramm zeigt, dass der gesamte Kreis Gegenstand der vorliegenden Analyse ist, und nicht nur ein bestimmter Abschnitt. Wie beim Geldkapital sind Umfang und Geschwindigkeit der Umwandlung das Hauptkriterium, anhand dessen die Effizienz einer Operation ermittelt wird. Es ist darauf hinzuweisen, dass Begriffe, die verschiedenen Ansätzen entsprechen (z. B. ökonomische und erkenntnistheoretische), in den Phasen eines einzigen Zyklus vereint sind.
Cycles of Credit (S. 201.), aus Bruno Latour, Laboratory Life: The Construction of Scientific Facts.
Cycles of Credit (S. 201.), aus Bruno Latour, Laboratory Life: The Construction of Scientific Facts.
Fig. 13
Fig. 13: Plan des Labors mit den Unterteilungen und den im Text beschriebenen Hauptströmen. Die Karte zeigt, inwieweit die Unterschiede zwischen den Abteilungen A und B sowie zwischen dem Chemie- und dem Psychologieflügel durch die architektonische Gestaltung des Labors verstärkt werden.
An Anthropologist Visits the Laboratory (S. 51.), aus Bruno Latour, Laboratory Life: The Construction of Scientific Facts.
An Anthropologist Visits the Laboratory (S. 51.), aus Bruno Latour, Laboratory Life: The Construction of Scientific Facts.
Fig. 12
Fig. 12: Sep Ruf, Max-Planck-Institut für Physik und Astrophysik, München, 1957-60. Foto © Architekturmuseum der Technischen Universität (TU) München.
Fig. 8
Fig. 8: Ansicht eines Labors von oben ( Menno Aden, Fotografie, 2013, 261 x 149 cm).
Fig. 7
Fig. 7
Fig. 7: Friedrich Nietzsche, Nachgelassene Fragmente, Herbst 1881 (M III 4a, § 48).
Fig. 6
Fig. 6: Skizze der Forschung und Konstruktion eines Laufbandes und eines Pflanzengartens.
Fig. 6
Fig. 6: Skizze der Forschung und Konstruktion eines Laufbandes und eines Pflanzengartens.
Fig. 5
Fig. 5: Anzahl der Lehrveranstaltungen im Fachbereich Chemie der Humbold-Universität, nach Typ, aus: Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin, 1900-1940, und Universität Berlin / Humbold-Universität zu Berlin 1946-67.
Fig.1
Fig.1: Erste Ideenskizze zu Parlament der Dinge und Vielfalt Sedimentschichten.
Fig.1: Erste Ideenskizze zu Parlament der Dinge und Vielfalt Sedimentschichten.